Wie lernen unsere Kinder?
Wenn Ihr Kind in die Schule kommt, kann es schon viele Dinge.
Könnenserfahrungen
Zu erfahren, dass ein Kind etwas kann, ist am Anfang des Schullebens deshalb so wichtig, weil es die Einstellung zum Lernen prägt. An dieser Stelle setzt unsere Förderung ein:
Das Kind soll erfahren, dass es etwas erreichen kann, wenn es sich anstrengt.
Das wissen wir
Erfolgreiche Förderung ist eng mit Grundbedürfnissen verbunden:
Liebe und Sicherheit, Sammeln neuer Erfahrungen, Lob und Anerkennung, Verantwortung.
Dies alles erfährt Ihr Kind bei uns.
Das Lernen findet in vorwiegend ruhiger Atmosphäre statt. Freundlichkeit wird bei uns großgeschrieben. Die Einzelleistung eines Kindes, aber auch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen wird gewürdigt. Der Tagesablauf mit seinen darin eingebetteten Ritualen unterstützt dabei unsere Erziehungsarbeit.
Was lernen unsere Kinder?
Lesen, Rechnen und Schreiben? „Das ist doch selbstverständlich!“ werden Sie einwenden, womit Sie auch vollkommen Recht haben. Wir nehmen unseren Förderauftrag ernst. Unsere enge Zusammenarbeit mit den Kindergärten ermöglicht es uns, die Kinder genau da abzuholen, wo sie gerade im Leben stehen. Intensive Beobachtung und dokumentierte Lernleistungen ermöglichen eine gezielte individuelle Förderung. Das heißt: Ein Kind, das schon fließend fremde Sätze vorlesen kann oder sich sicher im Zahlenraum bis 100 bewegt, wird bei uns genauso gefordert und gefördert wie das Kind, das Deutsch als Zweitsprache lernt und noch Verständigungsschwierigkeiten hat oder erst bis 10 zählen kann.
Wir fördern unsere Kinder wie bisher im Klassenverbund, weil wir – gerade im ersten und zweiten Schuljahr – auf eine feste soziale Gruppe mit möglichst wenig wechselnden Beziehungspersonen setzen.
Im dritten und vierten Schuljahr lernen die Kinder dann neben ihrer Klassenlehrerin oder ihrem Klassenlehrer die Fachlehrkräfte unserer Schule kennen und werden ganz gezielt durch diese in Englisch, Musik, Kunst und Religion auf die weiterführenden Schulen vorbereitet.
Informationen zum Unterricht
Für die Gestaltung der Schuleingangsphase gibt das Schulministerium zwei wesentliche Aspekte vor, die berücksichtigt werden müssen:
„Zielsetzung der Schuleingangsphase ist es, alle schulpflichtigen Kinder eines Jahrgangs in der Grundschule aufzunehmen und sie dem Grad ihrer Schulfähigkeit entsprechend zu fördern.” „Die Verweildauer beträgt ein bis drei Jahre. Über die individuelle Verweildauer wird während der Eingangsphase entschieden.”
Diese Neugestaltung kann sowohl jahrgangsübergreifend als auch jahrgangsbezogen organisiert werden. Nach wie vor ist das Herzstück unserer pädagogischen Arbeit der jahrgangsbezogene Unterricht. In einer Zeit, die geprägt ist von Hektik, Schnelllebigkeit und Wertezerfall, halten wir es für sehr wichtig, den Kindern als Grundstock emotionale Sicherheit durch eine beständige Gruppe und durch eine verlässliche Bezugsperson zu geben.
Die Anna-Langohr-Schule ist zweizügig, d.h. es gibt pro Stufe zwei Klassen (z.B. 1a und 1b).
Der jahrgangsbezogene Unterricht wird durch Unterrichtsmethoden und Sozialformen so gestaltet, dass eine innere Differenzierung stattfindet. In den offenen Unterrichtsformen wie z.B. Wochenplanarbeit, Freiarbeit, Werkstattarbeit oder Stationenarbeit werden neben der Vermittlung der Unterrichtsinhalte vor allem die Selbstständigkeit und die Eigenverantwortung der Kinder gefördert. Zudem bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Differenzierung, so dass jedes Kind seinem Vermögen nach gefördert und gefordert werden kann. Um den Kindern die Orientierung im Schulalltag zu erleichtern, legen wir viel Wert auf Regeln und Rituale.
Unterrichtszeiten
Stunde | Uhrzeit |
---|---|
1. | 08.10 bis 08.55 |
2. | 08.55 bis 09.40 |
Hofpause | 09.40 bis 10.00 |
3. | 10.15 bis 11.00 |
4. | 11.00 bis 11.45 |
Hofpause | 11.45 bis 12.00 |
5. | 12.00 bis 12.45 |
6. | 12.45 bis 13.30 |
Förderunterricht findet, nach Absprache mit den Eltern, in Fördergruppen oder mit einzelnen Kindern statt.
Der Englischunterricht beginnt im 2. Schuljahr mit 2 Wochenstunden.
DaZ (Deutsch als Zweitsprache) wird integrativ im Deutschunterricht im Rahmen von Doppelbesetzung unterrichtet.
Kinder, die nicht am christlichen Religionsunterricht oder Herkunftssprachlichen Unterricht Türkisch (HSU) teilnehmen, haben zu dieser Zeit unterrichtsfrei.